Web 2.0. Die klassische Bewerbung hat zwar noch nicht ausgedient. Doch wer seine Präsenz im World Wide Web klug mitgestaltet, verschafft sich Vorteile.
Das Zauberwort heisst internetbasiertes Selbstmarketing. Damit lässt sich vom Schreibtisch aus die berufliche Karriere in Schwung bringen. Denn mehr als die Hälfte aller
Jobs werden nicht mehr über klassische Bewerbungen vergeben. Stattdessen setzen Firmen auf Empfehlungen oder lassen einen passenden Kandidaten suchen. Und das geschieht je länger je mehr
über das Internet.
Sogar Headhunter nutzen Internet für die Suche
Auch Headhunter nutzen Suchmaschinen. «In einigen Jahren gibt es möglicherweise gar keine Bewerbungen im herkömmlichen Sinn mehr, weil alle Internetnutzer dann ein Web-Profil haben, in dem
Firmen nach geeigneten Kandidaten suchen können», meint die Karriereberaterin Svenja Hofert.
Am besten also, sich bereits heute um die optimale Präsenz im Internet zu kümmern. Ein Name, der keine Suchresultate hervorbringt, wirkt im Zeitalter des Web 2.0 schon fast verdächtig.
«Selbst wenn Sie sich auf die traditionelle Weise auf dem Postweg bewerben, nützt Ihnen eine positive Präsenz im Netz», so Hofert, die mit dem Buch «Jobsuche und Bewerbung
im Web 2.0» einen hilfreichen Ratgeber geschrieben hat.
Immerhin 30 Prozent aller Personalverantwortlichen würden die Kandidaten für einen Job erst einmal online checken. «Je besser die Reputation im Netz ist, desto wahrscheinlicher
wird man den Wunschjob erhalten», so Hofert. Sie empfiehlt, im Netz nur mit Äusserungen und Bildern präsent zu sein, die auch dem Selbstmarketing dienen.
Wenn man sich im Web optimal verkaufe, werde man eher gefunden und müsse sich weniger oft selbst bewerben. |